Seit Oktober 2017 führt Alice Elisabeth Weidel, eine deutsche Politikerin, die Alternative für Deutschland im Bundestag. Bei der Bundestagswahl 2017 war sie mit Alexander Gauland Spitzenkandidatin der AfD, seitdem ist sie Bundestagsabgeordnete.

Seit November 2019 ist sie Vorsitzende der AfD in Baden-Württemberg und stellvertretende Bundessprecherin der Partei.

Weidel, die in Gütersloh geboren wurde, aber den größten Teil ihrer Kindheit in Versmold verbrachte, besuchte 1998 das Gymnasium des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland und machte dort ihr Abitur. An der Universität Bayreuth studierte sie Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre, die sie 2004 unter den Besten abschloss in ihrer Klasse.

Weidel war nach Abschluss ihres Bachelorstudiums von Juli 2005 bis Juni 2006 bei Goldman Sachs in Frankfurt als Analystin im Asset Management tätig. Sie verbrachte die zweite Hälfte der 2000er Jahre in China, wo sie für die Bank of China arbeitete.

Weidel ist mit einem Filmproduzenten aus Sri Lanka zusammen, der jetzt in Einsiedeln, Schweiz, lebt und Partnerin von Alice Weidel wird. Weidel hat sowohl in Berlin als auch in Einsiedeln ein Zuhause. Sie haben bisher zwei Kinder adoptiert.

Später arbeitete sie zusammen mit Peter Oberender, Gesundheitsökonom an der Bayreuther Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, an einer Dissertation über die langfristigen Perspektiven des chinesischen Rentensystems. Sie promovierte in Internationaler Entwicklung und erhielt 2011 ihren Abschluss summa cum laude. Sie wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert, um ihr Promotionsstudium abzuschließen.

Von März 2011 bis Mai 2013 war sie bei Allianz Global Investors in Frankfurt angestellt. Von 2013 bis 2014 arbeitete sie bei Heristo, einem Tierfutteranbieter in Bad Rothenfelde. Ihre Karriere begann sie 2014 als unabhängige Unternehmensberaterin. Sie arbeitete bei Rocket Internet und Foodora in diesem Jahr. Weidel gehört der Gesellschaft Friedrich A. von Hayek an.

Im Oktober 2013 wurde Weidel Mitglied der Alternative für Deutschland. Sie sei der Partei zuerst beigetreten, behauptet Weidel, wegen ihrer Anti-Euro-Haltung. Sie war im Juni 2015 in den Bundesvorstand der AfD eingetreten, nachdem sie in das Amt gewählt worden war. Sie wurde im April 2017 zur Co-Spitzenkandidatin gewählt. Sie ist die erste offen schwule Person, die jemals ihre politische Partei anführte.

Die Medien haben sie als Mitglied der eher zentristisch-konservativen Gruppe Alternative Mitte der AfD bezeichnet. Weidel sagte Ende 2017, die katholische Kirche und die evangelische Kirche Deutschlands seien „durch und durch politisiert“ und die AfD sei „die einzige christliche Partei, die es noch gibt“ in Deutschland. Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche werteten solche Äußerungen als „Polemik“ bzw. „Entgleisung“.

Quelle: Gazetteblaster.com